Patienteninformationen zur Probengewinnung
Hier können Sie sich im Vorfeld einer geplanten Untersuchung über die korrekte Probengewinnung informieren.
Blutentnahme
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Ihr Arzt hat Sie gebeten, sich Blut abnehmen zu lassen. Im Folgenden erhalten Sie Informationen zur Blutentnahme und den wichtigsten Hinweisen.
Bei der Blutabnahme entnimmt der Arzt eine Blutprobe für die Untersuchung im Labor. Für bestimmte Untersuchungen ist es notwendig, dass Sie nüchtern zur Blutentnahme kommen, da sonst die Ergebnisse verfälscht werden können. In der Regel findet die Blutabnahme daher am frühen Morgen statt.
Das bedeutet:
- keine Nahrungsaufnahme 12 bis 14 Stunden vor der Blutentnahme. (Sollte ein kleines Frühstück erlaubt sein, wird Sie Ihr Arzt darüber informieren.)
- kein Alkoholgenuss 24 Stunden vor der Blutentnahme
In einigen Fällen kann es notwendig sein, dass Sie bestimmte Medikamente kurzzeitig absetzen müssen, beispielsweise um den Medikamentenspiegel zu bestimmen. Falls dies erforderlich ist, wird Ihr Arzt Sie ausdrücklich darauf hinweisen! Sie sollten Ihre Medikamente nicht eigenständig absetzen oder pausieren, sondern dies immer erst mit dem behandelnden Arzt besprechen.
Bitte verzichten Sie vor der Blutentnahme auf Extremsport und körperliche Anstrengungen wie langes Radfahren oder Laufen, denn auch dies kann zu verfälschten Ergebnissen führen, etwa beim PSA-Wert.
Für einige Untersuchungen ist die Blutentnahme zu einer bestimmten Tageszeit oder auch zu einem bestimmten Zeitpunkt im Monat maßgebend (zum Beispiel bei Hormonuntersuchungen).
Bitte schauen Sie der Blutentnahme in der Arztpraxis ruhig entgegen und gönnen Sie sich im Wartezimmer noch einmal eine kleine "Verschnaufpause" von 5 Minuten, denn auch Stress kann bestimmte Ergebnisse verfälschen.
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Stuhlproben
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Ihr Arzt hat Sie aufgefordert, für Laboruntersuchungen eine Stuhlprobe abzugeben.
Bei der Gewinnung einer Stuhlprobe ist es wichtig, dass es nicht zu Berührungen mit WC-Spülwasser und sonstigen Verschmutzungen kommt. Nur so ist ein aussagefähiges Testergebnis möglich.
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise.
Allgemeine HinweiseSollten Sie eine Flachspültoilette haben, beseitigen Sie vor Absetzen des Stuhles das Wasser.
Alternativ können Sie – insbesondere bei einer Tiefspültoilette – einen sogenannten "Stuhlfänger" über die WC-Brille spannen.
Hinweis: In manchen Fällen ist es notwendig, 2 bis 3 getrennte Stuhlproben zur Untersuchung einzusenden.
Gewinnung der StuhlprobenStuhlprobe absetzen.
Mit Stuhl-Löffelchen von 3 bis 5 verschiedenen Stellen der Kotprobe Material entnehmen.
Bitte insbesondere schleim- und bluthaltige Stellen entnehmen.
Stuhlmenge: Das Röhrchen möglichst zu einem Drittel füllen.
Bei flüssigem Darminhalt: Tupfer oder Urinmonovette nutzen.
Röhrchen abschließend mit Namen und Datum versehen.
Lagerung / TransportBis zur Abgabe im Labor die Probe bitte kühl lagern.
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Sputum
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Ihr Arzt hat Sie aufgefordert, für Laboruntersuchungen eine Sputumprobe abzugeben.
Sputum ist das Sekret der tiefen Atemwege (Bronchien), das beim Husten in den Rachenraum gelangt (der sogenannte Auswurf). Es sieht in der Regel eitrig aus.
Achtung Speichel (Mundflüssigkeit) ist für diese Untersuchung nicht geeignet!
Beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Allgemeine HinweiseDas Sekret (Sputum) lässt sich am leichtesten morgens nach dem Aufstehen abhusten.
Bitte putzen Sie vor der Sputumgewinnung nicht die Zähne und verwenden Sie auch kein Mundwasser.
Gewinnung des SputumsSpülen Sie den Mund zunächst gründlich mit klarem Leitungswasser aus.
Entfernen Sie den Deckel des Sputumbehälters. Fassen Sie das Auffanggefäß dabei nur von außen an.
Atmen Sie mehrmals tief ein und aus. Halten Sie nach jedem Einatmen den Atem für ca. 3 bis 5 Sekunden an. Durch die Atemarbeit wird die Lunge gut entfaltet und die Produktion von Sputum angeregt.
Atmen Sie erneut tief ein und husten Sie das Sputum in den Behälter ab.
Zur Tuberkulosediagnostik wiederholen Sie das Abhusten zur Gewinnung einer möglichst großen Probenmenge zwei bis drei Mal.
Verschließen Sie den Sputumbehälter mit dem Deckel.
Bitte übergeben Sie den Behälter so rasch wie möglich an das Praxispersonal. Die Praxismitarbeiter leiten die Probe an das Labor weiter.
Sollten Sie kein Sputum aus der Tiefe der Lunge abhusten können, benachrichtigen Sie bitte das Praxispersonal.
Sollte eine Übergabe an das Praxispersonal nicht sofort möglich sein, lagern Sie die Sputumprobe bitte im Kühlschrank.
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