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Einflussgrößen

Diese können unabhängig vom Analyseverfahren die Konzentration, die Aktivität oder die Beschaffenheit von Analyten bereits im Körper des Patienten verändern.

unveränderliche Einflussgrößen
veränderliche Einflussgrößen
  • Geschlecht
  • Ethnie
  • Erbfaktoren
  • Lebensalter
  • Körpergewicht
  • Ernährung, Rauchen, Kaffee
  • Alkohol, Drogen
  • Medikamente
  • diagnostische Maßnahmen
  • körperliche Aktivität
  • Stress
  • zirkadiane Rhythmik
  • Schwangerschaft
  • Körperlage
  • Höhenlage des Lebensumfeldes des Patienten   (z. B. Küsten- oder Bergbewohner)

Störfaktoren

Störfaktoren können das  Analysenergebnis während und nach der Materialentnahme (Lagerung, Transport, Probenvorbereitung) und auch während der eigentlichen Analyse verändern.

körpereigene Störfaktoren
körperfremde Störfaktoren
  • Hämoglobinämie (hämolytische Seren/Plasmen)
  • Hämoglobinurie (blutig tingierter Urin)
  • Hyperbilirubinämie (ikterische Seren/Plasmen)
  • Hyperlipidämie (lipämische Seren/Plasmen)
  • Polyzytämie
  • Arzneimittel (Infusionslösungen, Antibiotika, Blutprodukte)
  • Antikoagulanzien im Monovettensystem (EDTA, Citrat, Heparin)
  • Kontaminationen (Bakterien, Pilze oder z. B. Blutbeimengungen im Liquor, bakterielle Biofilme aus ZVK für Blutkultur)

Beim Auftreten körpereigener Störfaktoren wird der aktuelle Befund unter Vorbehalt ausgereicht.
Welche Analyte beispielsweise durch welche Störfaktoren beeinflusst werden, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

Analyt
hämolytische Proben
lipämische Proben
ikterische Proben
ALAT (GPT)
x


Ammoniak
x


AP
x
x

ASAT (GOT)
x


Bilirubin
x
x

Calcium
x

x
Eisen
x


Folsäure
x
x

Gesamteiweiß
x


Gamma-GT
x


Glukose
x


Glutamatdehydrogenase

x

Harnstoff
x


Kalium
x
x
x
Kreatinin
x


Kupfer

x

Laktatdehydrogenase
x
x

Magnesium
x


Phosphat, anorganisch
x

x
Triglyceride
x



Weitere Einflussfaktoren

Das Analysenergebnis kann durch weitere Einflussfaktoren verändert werden, wie zum Beispiel:
  • ungeeignete Materialentnahmesysteme
  • falscher Entnahmezeitpunkt
  • zu lange Stauung
  • unzureichende Durchmischung von EDTA- und Citrat-Monovetten 
  • falsche Lagertemperatur
  • zu lange Lagerzeit


Alle Informationen zur Präanalytik finden Sie gebündelt in unserer Präanalytikfibel (bitte klicken).







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