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Insulin-Hypoglykämie-Test

Indikation

V. a. hypothalamisch-hypophysärem Minderwuchs
Überprüfung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse

Testprinzip

Insulin bewirkt eine Stressreaktion durch Blutzuckerabfall. Diese führt bedingt durch eine Stressreaktion zu einer Ausschüttung von ACTH, Cortisol, Prolaktin und zu einem STH-Anstieg

Messparameter

Glukose, ACTH, Cortisol, Wachstumshormon (STH)

Material

1 gelbe "Glukose"-Monovette (NaF-Plasma) pro Blutentnahme
1 weiße Serum-Monovette pro Blutentnahme
1 rote EDTA-Monovette
Die EDTA-Blutproben müssen sofort nach Entnahme zentrifugiert und das Plasma eingefroren werden. Spezielle Transportbehälter und ggf. Zentrifuge bitte im Labor anfordern.

Patientenvorbereitung

Der Patient muss nüchtern sein (mind. 8 Stunden).
Test sollte am Morgen zwischen 8:00 und 10:00 Uhr am liegenden Patienten durchgeführt werden.
Bei übergewichtigen Patienten, insulinresistentem Diabetes mellitus, Akromegalie und Morbus Cushing ist die Insulin-Dosis ggf. auf 0,15 IE Insulin/kg KG zu erhöhen.
Bereithalten einer hochprozentigen Glukoseinfusionslösung!
Kontraindikationen: Cerebrales Anfallsleiden, Koronare Herzkrankheit

Durchführung

  1. Blutentnahme vor Insulin-Gabe
  2. Subkutane Gabe von humanem Altinsulin (0,1 IE/kg KG, ggf. höher dosieren bis max. 0,15 IE/kg KG - siehe oben)
  3. Erneute Blutentnahmen nach:
  • 15 Minuten
  • 30 Minuten
  • 60 Minuten
  • 90 Minuten

Bewertung

Der Test ist nur aussagekräftig, wenn die Glukose-Konzentration um 50 % des Ausgangswertes reduziert wurde bzw. unter 2,2 mmol/l absinkt.

Physiologisch
STH-Anstieg um mindestens 3 µg/l Cortisol- und ACTH-Anstieg um mindestens das 1,5- bis 2,5-fache

Hypothalamischer oder hypophysärer Schaden
Fehlender Anstieg der Hormonkonzentrationen



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